Ingelheim. Vor knapp einem Jahr ist die Reform des Staatsangehörigkeitsrechts in Kraft getreten. Mehr Menschen haben dadurch Anspruch auf den deutschen Pass. Der Weg dahin ist jedoch oftmals kompliziert und die zuständigen Behörden bereits voll ausgelastet. Aus diesem Grund wird in Rheinland-Pfalz das Modellprojekt „Pass[t] Genau“ umgesetzt. Es unterstützt Menschen auf dem Weg zum deutschen Pass und hilft, die Einbürgerungsprozesse nachhaltig zu verbessern. Seit einem Jahr ist auch die Kreisverwaltung im Landkreis Mainz-Bingen Kooperationspartnerin des Projektes. Insgesamt 15 Einbürgerungslotsen begleiten an unterschiedlichen Standorten im Landkreis, Menschen auf dem Weg zum deutschen Pass, ab Juni auch mit einem regelmäßigen Beratungsangebot im Mehrgenerationenhaus, Matthias-Grünewald-Straße 15 in Ingelheim. Immer montags zwischen 17 und 19 Uhr werden einbürgerungsinteressierte Ingelheimer vor Ort zu den allgemeinen Voraussetzungen der Einbürgerung und den Verfahrensabläufen beraten. Bitte vorab einen Termin vereinbaren. Die Einbürgerungslotsen sind in Ingelheim wie folgt zu erreichen: per E-Mail an einbuergerung.ingelheim@gmail.com oder unter Telefon 0177-7570824. Die Einbürgerungslotsen setzen sich aus verschiedenen Communitys zusammen. Ein großer Teil sind Menschen, die eigene Migrationserfahrungen mitbringen oder sich in den lokalen Beiräten für Migration und Integration engagieren. Der Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat BZI als Projektträger, greift damit auf seine kommunalen Strukturen zurück und möchte das Projekt dort nachhaltig verankern. Gefördert wird „Pass[t] Genau“ von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge, Natalie Pawlik. www.passtgenau-bzi.de; www.einbürgerung.de.
Wer den Artikel der Allgemeinen Zeitung vom 22.05.2025 nochmal auf der Website nachlesen möchte, findet diesen hier.