Am 27. Juni 2024 trat die Reform des deutschen Staatsangehörigkeitsrechts in Kraft. Die damit einhergehenden Änderungen umfassen unter anderem die Möglichkeit, mehrere Staatsbürgerschaften zu behalten, sowie eine Einbürgerung ab 5 anstatt wie bisher ab 8 Jahren. In den vergangenen Monaten ist die Nachfrage nach der Einbürgerung stark gestiegen (Quelle: s.u.). Das spüren auch die Projekt-Teams von Pass[t] Genau in Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz: täglich gehen mehrere Beratungsanfragen von Einbürgerungsinteressierten ein, die sich Unterstützung in der Antragstellung wünschen. Diese Dringlichkeit und die Veränderungen durch die Reform nahm der Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat e.V. zum Anlass, zusammen mit Pass[t] Genau eine digitale Fachwoche zum Thema Einbürgerung durchzuführen. Vom 12.11. bis zum 14.11.2024 fanden unterschiedliche Veranstaltungen statt, die sich alle mit verschiedenen Aspekten der Einbürgerung befassten.
Beirat
Vom 12.11. bis 14.11.24 findet die kostenlose Online-Fachwoche zum Thema Einbürgerung des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrats e.V. in Zusammenarbeit mit dem Projekt “Pass[t] Genau – Beratungsnetzwerk für Einbürgerungsinteressierte”, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, zugleich Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus, digital auf Zoom statt. Das Programm lautet wie folgt:
Bei einem Runden Tisch im Rathaus der Stadt Worms lernten unsere ehrenamtlichen Einbürgerungslots*innen unter anderem Bürgermeisterin Stephanie Lohr, die Integrationsbeauftragte Sabine Müller und weitere Verwaltungsmitarbeitende kennen. Durch das Kennenlernen sollen zukünftig noch engerer Austausch und bessere Kooperation zwischen dem ehrenamtlichen Projekt und der für Einbürgerungsanträge verantwortlichen Stadtverwaltung möglich sein.
Der Mediendienst Integration hat neue Zahlen zu offenen Einbürgerungsanträgen veröffentlicht. Demnach sind deutschlandweit aktuell über 204.000 Anträge in 42 Städten in Bearbeitung. Die Nachfrage ist im Zusammenhang mit der Reform des Staatsangehörigkeitsrechts deutlich angestiegen; eine weitere Zunahme ist mit dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes am 27. Juni 2024 zu erwarten.